Haben Sie oft das Gefühl, nicht gut genug zu sein?

Nehmen Sie sich kurz Zeit und überlegen mal, was Sie gut können, wo Ihre Stärken sind.

Jetzt zählen Sie Ihre Schwächen auf.

Liege ich richtig? Die zweite Liste ist um einiges länger.

Wie lange probieren Sie schon, die ein oder andere vermeintliche Schwäche auszumerzen? Aber so richtig gelingt Ihnen das nicht?!

Wenn Ihr Fokus immer auf Ihre Schwächen liegt, ist es kein Wunder, dass Sie das Gefühl haben, nicht gut genug zu sein.

Ein Hase ist ein sehr schneller Läufer. Er kann aber noch so lange trainieren wie er will, er wird nie fliegen lernen. Wenn er aber immer mehr Zeit investiert, um es doch irgendwann zu lernen, werden seine Beinmuskeln immer schwächer. Im Ergebnis wird er auch nicht mehr schnell laufen können.

Ähnliches wird auch bei Ihnen passieren. Wenn Sie versuchen Ihre Schwächen umzuwandeln, werden Sie irgendwann Mittelmaß in allem.

Investieren Sie dagegen Zeit in den Ausbau Ihrer Stärken, dann werden Sie erstklassig in den Dingen, die Sie gut können. Und was Sie gut können, macht Ihnen auch Spaß. Und stellen Sie sich vor, Sie machen fast nur noch Sachen, die Ihnen Spaß machen, ist das nicht ein verlockender Gedanke?

Sich mal (wieder) bewusst zu machen, was Sie auszeichnet, was Ihre Talente, Ihre Begabungen und Ihre Fähigkeiten sind, ist eine Aufgabe, die sich lohnt. Das ist die Basis für Ihr Selbstbewusstsein und Ihre persönliche Weiterentwicklung.

Wie erkennen Sie Ihre Stärken?

Stärken sind einem oft gar nicht bewusst, weil es für einen selber einfach so selbstverständlich ist. Aber fragen Sie z.B. mal jemanden, der sehr unstrukturiert, fast chaotisch ist, wie sehr er Sie vielleicht bewundert, dass Sie alles im Griff und immer den Überblick haben.

Fragen Sie Ihr Umfeld, was Ihre Mitmenschen an Ihnen schätzen. Da werden bestimmt einige Überraschungen für Sie herauskommen.

Forschen Sie bei sich selber in den unterschiedlichen Lebensphasen nach. Welche Herausforderungen mussten Sie meistern? Was waren Ihre Erfolge? Welche Eigenschaften und Fähigkeiten haben Ihnen dabei geholfen?

Hier ist eine Vorlage, die Sie nutzen können, um Ihre Stärken zu identifizieren. 

Ich empfehle ich Ihnen zusätzlich das Buch "Entdecken Sie Ihre Stärken jetzt". Dort können Sie über einen Onlinetest herausfinden, welches Ihre Grundstärken bzw. -talente sind. Sie erhalten zudem zahlreiche Tipps, wie Sie diese für sich nutzen und weiter fördern können.

Wie stärken Sie nun Ihre Stärken?

Loben Sie sich selbst

Vergessen Sie: Eigenlob stinkt. Eigenlob stimmt! Achten Sie bewusst darauf, wenn Ihnen etwas gut gelingt, mag es auch noch so klein sein. Haben Sie z.B. einer Kollegin einen entscheidenden Tipp für ihre Exceltabelle gegeben und sie konnte ihren Auftrag schneller umsetzen oder Sie haben „ganz nebenbei“ ein Teamevent organisiert. Vielleicht haben Sie sich bei der Hausverwaltung dafür eingesetzt, dass es endlich einen Fahrradraum gibt und hatten Erfolg. Ihre Schwiegermutter (die nicht einfach ist) hat sich für die tolle Geburtstagstorte bedankt. Und und und…..

Schreiben Sie sich auf, was genau Ihnen dabei leichtfiel. Wie haben Sie sich gefühlt? Loben Sie sich, wenn Ihnen etwas gut gelungen ist: "Das habe ich gut gemacht“ oder "Das ist mir prima gelungen“. Meistens warten wir vergeblich auf Anerkennung von außen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich die selbst geben.

Und sprechen Sie es aus. Stellen Sie sich vor einen Spiegel und sagen Sie laut, was Ihr Erfolg war. Das wird sich erst ein bisschen komisch anfühlen. Aber wenn Sie sich das nicht selber stolz ins Gesicht sagen können, wie wollen Sie anderen gegenüber über Ihre Erfolge sprechen. So stärken Sie Ihr Selbstbewusstsein.

Lassen Sie sich von Kritik nicht entmutigen

Kritik ist immer die Sichtweise des Kritikers und sehr subjektiv. Sie entscheiden, welche Bedeutung diese Kritik für Sie hat und ob Sie diese annehmen.

  • Handelt es sich um einen Fehler, der Ihnen unterlaufen ist, entschuldigen Sie sich und suchen Sie nach Lösungsmöglichkeiten. Denken Sie daran, aus Fehlern können Sie immer lernen.
  • Hören Sie genau zu und hinterfragen Sie, ob Sie das richtig verstanden haben? Wiederholen Sie das Gesagte mit eigenen Worten.
  • Wenn Pauschalisierungen wie „immer“ oder „nie“ angebracht werden, fragen Sie nach, was damit gemeint ist. Lassen Sie sich ein konkretes Beispiel geben.
  • Rechtfertigen Sie sich nicht. Das lässt die Diskussion vielleicht ausufern und es wird „Öl ins Feuer gegossen“.
  • Bedanken Sie sich bei Ihrem Gegenüber für seine Offenheit. (auch wenn Sie die Kritik nicht annehmen wollen).

Lassen sich durch Kritik von anderen nicht aus der Ruhe bringen und nehmen Sie diese nicht zu persönlich. Sehen Sie es als Chance, die Punkte für sich herauszuziehen, die Ihnen in Ihrer Weiterentwicklung helfen.

Umgeben Sie sich mit Menschen, die Ihnen guttun

Kennen Sie die ständigen Meckerer, die alles nur Schwarz sehen, überall nur Hindernisse? Die Ihnen immer nur sagen, was schlecht gelaufen ist? Diese Menschen rauben Ihnen Ihre Energie. Versuchen Sie diese zu meiden. Umgeben Sie sich mit Menschen, die positiv gestimmt sind.

Sie sind der Durchschnitt der 5 Menschen, mit denen Sie sich am meisten umgeben. Sie wollen positiv nach vorne schauen und die anderen 5 jammern nur? Sie werden es sehr schwer haben.

Also schauen Sie sich Ihr Umfeld genau an:

  • Wer ist an Ihnen interessiert?
  • Wer macht Ihnen Mut, auch wenn es mal schwer wird?
  • Wer freut sich über Ihre Erfolge, als wären es seine eigenen?
  • Wer gibt Ihnen kritisches Feedback, ohne Sie zu verletzen?
  • Wer hat eine positive Haltung und sieht Probleme als Herausforderung?

Wenn die Menschen, mit denen Sie die meiste Zeit verbringen, dazu gehören: Glückwunsch!! Falls nicht, ändern Sie das. Wenn das nicht so einfach möglich ist, z.B. weil es sich um Familie handelt, reduzieren Sie wenigstens die Zeit, die Sie mit denen verbringen.

Was machen Sie nun mit Ihren Schwächen?

Einfach ignorieren? Wird schon keiner merken? Nein!

Stehen Sie dazu. Jeder Mensch hat Schwächen. Suchen Sie sich Unterstützung. Vielleicht kann eine Kollegin bestimmte Dinge übernehmen oder Ihr Partner springt bei ungeliebten Tätigkeiten ein. Sicher gibt es andere Dinge, wo Sie sich revanchieren können.

Ansonsten geben Sie Ihr Bestes. Es muss schon eine gravierende Schwäche sein, dass daraus eine Katastrophe entsteht.

Welche Stärken haben Sie bei sich erkannt? Wobei helfen Ihnen diese? Wie gehen Sie mit Ihren Schwächen um? Schreiben Sie es gern in den Kommentar.

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