Pause machen ist wichtig für Ihre Energie und Ihr Wohlbefinden. Fokussiert und zielstrebig arbeiten, hohem Leistungsdruck standhalten, intensiven beruflichen Anforderungen gerecht werden, umfangreiche Aufgaben am Arbeitsplatz vorbildlich erfüllen – ein Rezept für Dauerstress sowie idealer Nährboden für vielfältige körperliche oder psychische Beschwerden.

Ständig auf der Überholspur, immer angespannt, höher, schneller, weiter: Kein Mensch hält diesen Zustand auf Dauer aus.

Deshalb ist regelmäßig Pausen machen unerlässlich, denn sie senken den Stresspegel und liefern Energie.

Zu dieser Erkenntnis kam bereits Friedrich Schiller. Er schrieb: 

"Strebe nach Ruhe, aber durch das Gleichgewicht, nicht durch den Stillstand deiner Tätigkeit."

Stefan Zweig äußerte sich mit den Worten: 

"Auch die Pause gehört zur Musik."

Henry Ford prägte folgenden Spruch: 

"Der größte Feind der Qualität ist die Eile."

Auch diese Zitate zeigen, wie wichtig es ist, Pause zu machen.


Egal, ob beim Lernen, Sport oder bei der Arbeit – Erholung muss zwischendurch einfach sein. Abschalten, frische Luft schnappen, essen, trinken, den Kopf freibekommen, entspannen: Dafür sorgen Auszeiten. Sie ermöglichen es, Ressourcen wieder aufzuladen und anstehende Aufgaben erholt anzugehen. So sollten Lernende spätestens nach 90 Minuten eine kurze Pause machen.

Das Gehirn ist danach viel besser in der Lage, Informationen zu speichern. Außerdem hat man in Auszeiten oftmals die besten Ideen, nachdem stundenlanges Grübeln am Schreibtisch vergebens war.

Auf dem Gebiet des Sports erweist es sich ebenfalls als sehr wichtig, Ruhephasen zu beachten. Nur die richtige Balance zwischen Training sowie Auszeit bewirkt optimalen Muskelaufbau.

Auch in der Arbeitswelt lautet das Zauberwort Regeneration. Der Körper benötigt Pausen, um natürliche Reparaturprozesse anzuregen und Energiespeicher aufzufüllen.

Im Umkehrschluss bedeutet das:

Pause machen Kathrin Meyer - Die Veränderungsverfechterin

Wenn Sie keine Pause machen, riskieren Sie Fehler.

Sie verringern Ihr Arbeitstempo und setzen sich einem hohen Stresslevel aus.

Trotz all dieser Erkenntnisse gelten Pausen häufig als unproduktiv oder Zeitvergeudung. Auszeiten sind oft verpönt und mit starken Vorurteilen behaftet.

Warum ist das so?

Einen Grund liefert der Faktor "Zeitdruck". Viele ungelesene E-Mails, stundenlange Meetings sowie ständig klingelnde Telefone führen dazu, dass die Pause einfach übergangen oder vergessen wird.

Eine große Rolle spielt hier auch das Image: Wer immer arbeitet und erreichbar ist, gilt als leistungsfähig sowie erfolgreich.

Faul oder nicht belastbar sind Vorurteile, welche oftmals denjenigen Menschen anhaften, die Ruhephasen einlegen. Wer will in der Leistungsgesellschaft schon so dastehen?

Um mithalten zu können und ja nicht als schwach zu gelten, wird hart gearbeitet - ohne Auszeit, am Limit, mit katastrophalen Folgen:

87 Prozent der Deutschen sind gestresst. Jeder Zweite fühlt sich von Burn-out bedroht und 6 von 10 Betroffenen leiden an Erschöpfungszuständen, Schlafstörungen, Verdauungsproblemen sowie Rückenschmerzen – eine traurige Bilanz.

Ein gutes Pausenmanagement kann helfen, diesen gesundheitsschädigenden Kreislauf zu durchbrechen.


Tipps für ein gutes Pausenmanagement

Wer Auszeiten bisher keine Beachtung schenkte, sollte unbedingt seine Einstellung überdenken und ändern - mit dem Wissen über die Notwendigkeit von Pausen sicherlich kein Problem.

Hier einige Impulse:

  • Statt höher, weiter, schneller - bewusster, achtsamer.
  • Statt immer auf der Überholspur- lieber einen Gang zurückschalten.
  • Statt Geschwindigkeit - Entschleunigung.
  • Statt Verschleiß - Regeneration.

Wenn Arbeitgeber, Führungskräfte, Manager sowie Arbeitnehmer diese Tipps verinnerlichen, bleiben sie gesund und leistungsfähig.

Bei Angestellten sind die Pausenzeiten gesetzlich geregelt: Wer 6 bis 9 Stunden arbeitet, hat Anspruch auf eine Auszeit von 30 Minuten. Beträgt die berufliche Tätigkeit mehr als 9 Stunden, gibt es eine 45- minütige Pause. Die Arbeitsunterbrechung kann geteilt werden, muss jedoch mindestens 15 Minuten dauern.

Arbeitgeber sind verpflichtet, sich an diese Vorgaben zu halten – leicht gesagt bei chronischem Personalmangel oder übervollen Auftragsbüchern. Da fallen Pausen oftmals einfach aus.

Führungskräfte sollten aber eine gesunde Pausenkultur vorleben, von welcher Arbeitnehmer profitieren können.

Einige Unternehmen praktizieren in der Pause sogar ein erfolgreiches Gesundheitsmanagement: Yoga, Massagen, autogenes Training oder Atemübungen bilden eine willkommene Abwechslung zum Arbeitsalltag.

Es gibt viele Möglichkeiten der Pausengestaltung. Manche bevorzugen Sport, andere Entspannung.

Aber Vorsicht: Eine Arbeitsunterbrechung dient der Erholung. Wenn jemand den ganzen Tag am Bildschirm eines Computers klebt und in der Pause private E-Mails checkt oder Youtube-Videos anschaut, dann besitzt diese Auszeit keinerlei Erholungswert.

Eine Pause ist erst eine richtige Pause, wenn sie einen Kontrast zur täglichen Arbeit bildet. Wer also stundenlang am Schreibtisch sitzt, sollte sich in der Auszeit bewegen oder mit Kollegen treffen.

Eine Krankenschwester hingegen ist gut beraten, in der Pause die Beine hochzulegen, tief durchzuatmen und einfach nur abzuschalten.

In Zeiten von Homeoffice haben es viele selbst in der Hand, richtig Pause zu machen.


Deshalb hier noch ein paar kurze Tipps:

  • Auf den Körper hören: Das Gehirn durchläuft nämlich Phasen der Konzentration. Ungefähr nach 90 Minuten kommt es zur Ermüdung, die Aufmerksamkeit lässt nach – Zeit für eine Arbeitsunterbrechung.
  • Fünf bis zehn Minuten erweisen sich hier bereits als ausreichend.
  • Störquellen, wie Telefon oder Handy sind in dieser Zeit tabu.
  • Bewegung, idealerweise an der frischen Luft, wirkt Wunder und sorgt wieder für einen klaren Kopf.
  • Auch Atemübungen helfen zu entspannen. Mit bewusstem, langem und tiefem Luftholen lässt sich Stress wunderbar wegatmen.

Pausen erleichtern den Arbeitsalltag erheblich und sind in allen Bereichen die Voraussetzung für Wachstum.

Also nicht vergessen: Pause machen.

Machen Sie dizipliniert Pausen? Haben Sie weitere Tipps? Schreiben Sie das gern in den Kommentar.

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