Selbst Superhelden haben sie: Krisen. Die beliebten Helden aus Comic, Film und Game erleben sie praktisch immer als eine Phase der Reinigung und der Reifung. Meist erlangen sie ihre Superkräfte sogar erst in Folge eines solchen Tiefpunktes in ihrem Leben. Was für Batman und Co. recht ist, kann für Sie nur billig sein. Denn auch für Normalos gilt: „In jeder Krise steckt eine Chance“.

Sicherlich, steckt man selbst gerade in einem solchen belastenden Lebensereignis, dann fällt es einem meist äußerst schwer, etwas Positives an der Situation zu erkennen. Doch meist schon nach kurzer Zeit genügt ein wohlwollender Rückblick auf die Ereignisse und die Chance liegt einem glasklar vor Augen.

Von der Krise zur Chance: Ein schmerzhafter Prozess

Bis dorthin kann es allerdings ein schmerzhafter Weg sein. Vor allem dann, wenn eine schwere Krankheit die betroffene Person dazu zwingt, ihr komplettes Leben, Denken und Handeln zu überdenken und neu zu ordnen. Solche Krankheiten sind oft Ausdruck eines schon länger schwelenden inneren Konflikts, der keine Lösung gebracht hat.

Durch die Krankheit entsteht ein Leidensdruck, der groß genug ist, Prioritäten neu zu vergeben und von einem zum anderen Augenblick die eigenen Grundbedürfnisse in den Fokus zu rücken.

Auf einmal ist es nicht mehr lebensnotwendig, 14 Stunden täglich im Betrieb zu schuften, um sich am Ende des Monats noch schickere Kleider, das größere Auto oder die moderne Wohnung leisten zu können. Im Angesicht von Schwäche, Krankheit, Leid und Tod werden wir plötzlich bescheiden und sehen uns gezwungen, unser Leben zu vereinfachen. Dabei müssen solche Krankheiten und Krisen nicht unbedingt körperlicher Art sein, wie die steigende Anzahl an Menschen zeigt, die unter Erschöpfungszuständen und dem gefürchteten Burnout-Syndrom leiden.

Das Ursache-Wirkungs-Prinzip

Dabei muss es in vielen Fällen gar nicht so weit kommen. Denn wir setzen mit jeder Entscheidung, die wir fällen, Ursachen. Deren Wirkungen manifestieren sich dann im Laufe der Zeit in unserem Leben. Aber auch wenn wir versuchen, eine Entscheidung zu vermeiden, treffen wir indirekt doch eine Entscheidung, nämlich die, nichts bezüglich des Problems zu unternehmen.

Sicherlich können wir weder alle Dinge, die uns widerfahren, zu 100 % kontrollieren, noch sind wir bei allem immer und ausschließlich die Urheber. Doch die wenigsten Menschen sind sich der Fülle der Wirkungen bewusst, deren Ursachen sie selbst gelegt haben.

Die Ursachen setzen wir aufgrund von Informationen, die wir in unserem Unterbewusstsein abgespeichert haben und die quasi wie ein Filter wirken. Doch solche Informationen sind nicht immer aktuell.

Regelmäßiges Update bereitet Sie vor

Genau wie bei Ihrem Computer können Sie auch Ihr Unterbewusstsein regelmäßig mit aktuellen Daten versorgen. Dazu braucht es allerdings drei Voraussetzungen: Ruhe, Zeit und Achtsamkeit. Setzen Sie sich mit Ihren Bedürfnissen aktiv auseinander und spüren Sie Überzeugungen und Denkweisen auf, die überholt sind oder die Ihnen nicht guttun.

So erkennen Sie früher, wann Sie sich in eine Sackgasse begeben und welche Dinge, Umstände und Menschen nicht gut für Sie sind. Das ist nicht immer leicht, da gebe ich Ihnen Recht. Doch genau wie Sie sich in beruflichen Angelegenheiten professionelle Hilfe sichern, so können Sie sich auch in diesen sehr privaten Angelegenheiten Unterstützung an die Seite holen.

Was hat Ihnen bei der Überwindung von Krisen geholfen? Welche Chance hat sich dabei für Sie ergeben? Schreiben Sie das gern in den Kommentar.

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