Weihnachten ist vorbei und es rückt wieder DIE Nacht des Jahres heran. Die Nacht der Neujahrsvorsätze. Schon nach den Weihnachtsfeiertagen nehmen sich viele vor, nicht mehr so viel zu essen und auf Süßigkeiten zu verzichten. Am Neujahrsmorgen werden einige wieder sagen, nie mehr so viel trinken. Millionen Frauen und Männer nehmen sich wieder einmal vor, dass sich etwas in ihrem Leben ändern soll (und dieses Mal wirklich). Neujahrsvorsätze, die sie nicht umsetzen können. Oder etwa doch?

TOP 10 der Neujahrsvorsätze

Laut einer Forsa-Studie im Auftrag der DAK-Krankenkasse waren letztes Jahr die verbreitetsten Neujahrsvorsätze. Das wird dieses Jahr nicht viel anders sein.

  1. Stress vermeiden oder abbauen (59 Prozent)
  2. Mehr Zeit für Familie und Freunde (58 Prozent)
  3. Mehr bewegen/Sport machen (53 Prozent)
  4. Mehr Zeit für sich selbst (48 Prozent)
  5. Gesünder ernähren (47 Prozent)
  6. Abnehmen (30 Prozent)
  7. Sparsamer sein (28 Prozent)
  8. Weniger Handy, Computer und Internet (18 Prozent)
  9. Weniger fernsehen (15 Prozent)
  10. Weniger Alkohol trinken (12 Prozent)

Sehr deutlich werden gescheiterte Neujahrsvorsätze in den Fitnessstudios. Im Januar sind die Kurse noch brechend voll, sodass man sich kaum bewegen kann. Spätestens ab Mitte Februar ist alles wieder „normal“ und die meisten Beiträge sind dann eine Art Spende 😉 .

Warum halten Neujahrsvorsätze nicht wirklich lange?

Ein guter Vorsatz ist erst einmal nur ein Wunsch

…und Wünsche sind unverbindlich. Es fehlt ein klares Ziel. Sie wünschen sich abzunehmen. Aber was bedeutet das konkret? Was bedeutet schlank zu sein für Sie? Es gibt einen großen Unterschied zwischen einem Vorsatz und einem Ziel. Ein Ziel ist nicht nur ein Wunsch. Sie legen genau fest, was Sie bis wann erreicht haben wollen. Das hilft Ihnen beim Umsetzen Ihrer Neujahrsvorsätze. Wenn Sie das noch schriftlich machen und vielleicht sogar jemandem zeigen, dann ist es verbindlich.

Das „Warum“ ist nicht stark genug

Gute Vorsätze haben meistens etwas damit zu tun, Gewohnheiten zu ändern. Dazu muss man jetzt auf etwas verzichten oder sich jetzt „quälen“, erhält das Ergebnis aber erst später. Man verzichtet jetzt auf Schokolade und schwitzt beim Sport, aber die Speckröllchen schmelzen nicht sofort.

Um das zu schaffen, muss das „Warum“ klar sein. Warum wollen Sie mehr Sport machen? Weil es von der Krankenkasse empfohlen wird? Weil Ihr Partner sagt, es würde Ihnen gut tun? Oder weil Sie endlich nicht mehr halb ins Koma fallen wollen, wenn Sie zur Straßenbahn rennen? Weil Sie keine „Winke-Arme“ mehr haben wollen? Oder weil Sie Ihre medizinischen Werte verbessern wollen?
Nur wenn Sie ein starkes „Warum“ haben, halten Sie durch!

Der Weg ist nicht klar

Das Ziel allein stellt noch nicht sicher, dass Sie etwas erreichen. Sie müssen natürlich auch etwas tun.

„Es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun!“ Goethe

Manchmal hat man keine klaren Vorstellungen davon, wie man etwas erreichen kann. Man weiß nicht genau, wie man bestimmte Sachen angehen soll bzw. welches der beste Weg ist. Holen Sie sich Unterstützung.

Vereinbaren Sie z. B. hier ein kostenlose Erstgespräch

Und dann planen Sie genau, wie Sie Ihr Ziel erreichen wollen. Legen Sie Maßnahmen fest und setzen Sie sich konkrete Termine.

Zu viele und zu große Neujahrsvorsätze, um sie umzusetzen

Viele Menschen wollen ab dem 1.1. alles grundlegend ändern. Sie haben viele gute Vorsätze, wollen alles auf einmal erreichen und legen die Messlatte sehr hoch. Das ist oft unrealistisch. Sie dürfen und sollen sogar große Ziele haben, aber planen Sie in einem überschaubaren und vor allem machbaren Rahmen. Zu große Vorsätze können schnell demotivieren, weil man kein Licht am Ende des Tunnels sieht.

Veränderungen fallen uns generell schwer

Menschen streben nach Stabilität. Jede Veränderung wird von unserem Unterbewusstsein als „Bedrohung“ gesehen. Es wehrt sich dagegen, indem es uns den „inneren Schweinhund“ oder den "inneren Kritiker" schickt. Das heißt nicht, dass Sie sich nichts fürs kommende Jahr vornehmen sollen. Aber belassen Sie es nicht bei einem oberflächlichen, schnell dahin gesagten Vorsatz.

5 Tipps, wie Neujahrsvorsätze funktionieren können

1. Ziehen Sie Bilanz

Stellen Sie sich folgende Fragen

  • Was habe ich letztes Jahr erreicht?
  • Was ist nicht so gelaufen, wie ich mir das vorgestellt habe?
  • Wie sieht es derzeit aus in meinem Leben?
  • In welchen Lebensbereichen bin ich nicht so glücklich?
  • Wo will ich etwas verändern?

Dazu eignet sich das sogenannte Lebensrad. Hier können Sie alle Lebensbereiche auf einer Skala von 1-10 für sich einschätzen. Nehmen Sie sich dafür Zeit und ziehen Sie sich an einen ruhigen Ort zurück. Seien Sie dabei absolut ehrlich zu sich selbst, beschönigen Sie nichts. Schauen Sie sich Ihr Ergebnis an. Läuft alles rund oder gibt es Kerben im Rad und es läuft sehr holprig?

Suchen Sie sich die größten „Baustellen“ heraus und legen Sie fest, welchen Wert Sie im nächsten Jahr erreichen wollen. Stellen Sie sich Ihr Leben vor, wenn Sie diesen Wert erreicht haben? Wie sieht es aus? Was ist anders? Was müssen Sie konkret dafür tun?

2. Schreiben Sie Neujahrsvorsätze auf – ganz konkret

Alles was niedergeschrieben ist, hat eine ganz andere Verbindlichkeit. Es hat auch eine andere Qualität als ein bloßer Gedanke. Es spricht mehrere Sinne an und verfestigt sich dabei stärker in Ihrem Unterbewusstsein.

Nicht....

....Sondern

Ich mache mehr Sport.

Montag, Mittwoch und Freitag gehe ich ins Fitnessstudio zum Kurs XY.

Ich nehme ein paar Kilo ab.

Bis zum 30.06. habe ich 10 kg abgenommen.

Ich verbringe mehr Zeit mit meiner Familie.

Zweimal in der Woche komme ich 17.00 Uhr nach Hause, um mit meinen Kindern zu spielen und gemeinsam Abendbrot zu essen.

Das sind nur Beispiele. Machen Sie es für sich konkret. Starten Sie nicht alles auf einmal. Setzen Sie sich Prioritäten und Teilziele, die realistisch sind. Aufhören zu rauchen, mehr Sport machen und Abnehmen sind Vorsätze, die selten gleichzeitig umgesetzt werden können.

3. Starten Sie nicht alles auf einmal

Setzen Sie sich Prioritäten und Teilziele, die realistisch sind. Aufhören zu rauchen, mehr Sport machen und Abnehmen sind Vorsätze, die selten gleichzeitig umgesetzt werden können. Man sagt nicht umsonst: „Wie läuft man einen Marathon? Schritt für Schritt“.

4. Vermeiden Sie Stress

Was ganz wichtig ist: Starten Sie Veränderungen nur, wenn absehbar ist, dass Ihnen keine stressige Zeit bevorsteht. Stress versetzt unser Gehirn in einen Dauernotstand und damit sind Veränderungen nahezu unmöglich. Sie können Ihr Vorhaben genauso gut im Frühjahr beginnen. Und vor allem...

5. Machen Sie sich deutlich, warum Sie die Veränderungen wollen

Nur wenn Ihr "Warum" stark genug ist, werden Sie Ihre Vorhaben umsetzen.

Welche Neujahrsvorsätze vom letzten Jahr konnten Sie umsetzen? Was fiel Ihnen schwer? Was hat Ihnen geholfen? Welche haben Sie in diesem Jahr? Schreiben Sie das in den Kommentar und teilen Sie den Artikel gern mit Freunde und Bekannten.

PS: Falls Sie gerade grundsätzlich unzufrieden sind, holen Sie sich auch mein kostenloses E-Book. Dort erhalten Sie 3 Tipps, wie Sie schnell Ihre Zufriedenheit im Leben erhöhen können.

Das könnte Ihnen auch gefallen

Erfüllung im Leben finden

Erfüllung im Leben finden

Warum Pause machen wichtig ist

Warum Pause machen wichtig ist

3 Tipps, wie Sie Ihre Zufriedenheit im Leben sofort erhöhen können. 

Sie sind unzufrieden oder stecken in einer Krise? Holen Sie sich kostenlos die 3 besten Praxistipps, um Ihre Unzufriedenheit zu überwinden. 

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}
>